Die Schlacht von Perryville (Kentucky) am 08. Oktober 1862 brachte weder der Union, noch der Konföderation irgend etwas ein. Der konföderierte General Braxton Bragg hatte den Feldzug gegen den Feind in Kentucky abbrechen und seine Divisionen zunächst nach Knoxville und Chattanooga zurückbeordern müssen. Dadurch, dass er die Verantwortung für das Scheitern des Feldzuges auf seine Generäle abwälzen wollte -
Aber auch dieser General hatte es zunächst nicht besonders eilig gegen den Feind vorzugehen. Wie Buell, musste auch er von General Halleck und Präsident Lincoln angetrieben werden. Als er Anfang Dezember immer noch nichts getan hatte, drohte man auch ihm mit der Absetzung. Dennoch dauerte es noch über drei Wochen, bis Rosecrans am 26. Dezember 1862 seinen Soldaten den Befehl zum Abmarsch gab. Währenddessen hatte General Bragg seine Tennessee-
Trotz des schlechten Wetters, das plötzlich hereinbrach, kam die Unions-
Hätte General Bragg jetzt einen größeren Angriff gestartet, wäre das vielleicht das Ende von Rosecrans Offensive gewesen. Er tat es aber nicht, und so verging der 30. Dezember, ohne das etwas entscheidendes passiert war. Am Ende des Tages waren auch McCook und Thomas eingetroffen, so dass nun beide Armeen vollzählig waren und sich nur wenige Kilometer gegenüberstanden. Am Morgen des 31. Dezembers kam es dann zur ersten größeren Schlacht beim Stones River. Am Vorabend hatten die Generäle beider Seiten -
Hier sollte der linke Unionsflügel unter Crittenden den rechten Flügel der Konföderierten unter Breckinridge angreifen. Man wollte zunächst den Stones River überqueren und dann den Gegner bis nach Murfreesboro zurückdrängen. General Thomas (Unionszentrum) sollte unterdessen das Zentrum der Konföderierten unter Polk angreifen und ihn ebenfalls bis zum anderen Ufer des Flusses zurückdrängen. General Bragg gab als erstes den Befehl zum Angriff. Um 6.00 Uhr marschierten zunächst ca. 4400 Soldaten unter McCown gegen den rechten feindlichen Flügel. In einem kurzen zeitlichen Abstand folgten weitere Generäle mit ihren Soldaten, bis sie in einem Abstand von 200 Metern vor dem Feind standen. Als die Konföderierten das Feuer eröffneten, saßen die Yankees wie schon in Donelson und in Shiloh beim Frühstück. Durch den Überraschungsangriff hatten sie kaum eine Chance Widerstand zu leisten. So musste -
Während die einzelnen Brigaden bemüht waren, die Lücken wieder zu schließen, konnten sich die Yankees teilweise wieder sammeln und sich auf den nächsten Angriff vorbereiten. So war es einer Brigade, die unter dem Kommando von General Post stand, möglich, zunächst Widerstand zu leisten. Dennoch konnten sie diesen nicht lange halten, so dass die Konföderierten immer weiter vorrückten. Ca. zweieinhalb Kilometer mussten sich die Divisionen der Union daraufhin zurückziehen. Nun sollten zwei weitere Divisionen der Konföderierten einen Angriff gegen General Sheridan starten. Die Divisionen standen unter dem Kommando von General Cheatham und Cleburne. Cheatham war jedoch betrunken und musste erst von General Polk zurechtgewiesen werden. So verging eine Stunde, in der sich Sheridan, der das Dilemma beobachtete, vorbereiten konnte. Und dann machte Cheatham einen Fehler, den schon andere Generäle in diesem Krieg gemacht hatten. Statt seine komplette Streitmacht gegen den Feind zu richten, schickte er eine Brigade nach der anderen los. Sheridan hatte so die Möglichkeit, sich jeweils auf eine Brigade zu konzentrieren, so dass er erfolgreich drei konföderierte Brigaden zurückschlagen konnte.
Mehr noch: Zwischen den einzelnen Angriffen konnte er seine Linie immer mehr verstärken, womit er nun in der Lage war, auch die folgenden Attacken der Südstaatler zu stoppen. Anschließend verlagerte Sheridan seine Division an eine andere Stelle. In einem Wald, der so dicht war, dass man die einzelnen Divisionen kaum überblicken konnte, kam es dann zu einem weiteren Gefecht in Form von vielen einzelnen kleinen Kämpfen. Hierbei konnten die Yankees die Stellung so lange halten, bis sich die Intensität des Gefechtes verringerte. Am Ende konnte der Feind durch einen Gegenangriff zurückgedrängt werden. Unter großen Verlusten war es Sheridan damit gelungen, den rechten Flügel zu retten. Währenddessen war General Rosecrans damit beschäftigt, den rechten Flügel der Konföderierten anzugreifen. Als er aber den Gefechtslärm vernahm, brach er seinen Angriff ab und schickte Verstärkung auf seine eigene rechte Seite. Er selber ritt von einer Front zur anderen, um den Überblick zu behalten. Dann griffen die Konföderierten wieder an und diesmal machten sie nicht den gleichen Fehler, indem sie ihre Brigaden nacheinander ins Feld schickten. Diesmal erfolgte der Angriff mit vier Brigaden gleichzeitig. Außerdem waren die Soldaten mit neuer Munition ausgestattet, während den Yankees die Munition allmählich ausging. Für General Sheridan bestand nun die Gefahr, eingekesselt zu werden, was ihn dazu veranlasste, sich zurückzuziehen.
Während der ganzen Zeit hatte General Bragg mit den Gefechten am gegnerischen rechten Flügel wenig zu tun. Er vertraute ganz auf seine drei Generäle Cleburne, Cheatham und McCown. Er selber konzentrierte sich auf der Zentrum der feindlichen Linie. Hier hatten sich in einem Wäldchen namens Round Forest einige Divisionen der Union verschanzt. Wenn es nun gelingen würde, diese Divisionen zu schlagen, wäre der rechte und linke Flügel des Feindes voneinander abgeschnitten. Beide Flügel könnten dann von zwei Seiten angegriffen werden, was wahrscheinlich den Sieg der Konföderierten bedeutet hätte. Die Yankees, die hier unter dem Kommando von General Hazen standen, erkannten jedoch die Gefahr und begannen damit, nach einigem hin und her, eine massive Abwehr zu errichten. Gegen 8.00 Uhr begann der Angriff der Konföderierten. Die erste Brigade unter General Chalmer aus General Polks Korps wurde jedoch erfolgreich zurückgeschlagen. Die Konföderierten mussten hierbei herbe Verluste hinnehmen. Auch eine zweite Brigade unter General Donelson gelang es nicht, den Feind zurückzudrängen. Zwar gab es Anfangs einige Erfolge, Hazen konnte seine geschwächten Soldaten aber durch neue ersetzten, so dass er seine Stellung im Round Forest hielt.
Für beide Seiten war nun klar, das der Ausgang des Gefechtes im Round Forest darüber entscheiden würde, wer am Ende Sieger oder Verlierer sein sollte. Von allen Seiten näherten sich konföderierte Einheiten dem Waldstück. Aber wieder wurden die einzelnen Brigaden getrennt gegen den Feind geschickt. General Bragg war sich nicht sicher, ob Breckinridge, der für die Bekämpfung des rechten Yankee-
Zwar kam es General Rosecrans für kurze Zeit in den Sinn, sich zurückzuziehen, da seine Verluste erheblich waren. Er wusste aber, dass die Verluste des Feindes genau so hoch waren und beschloss daher zu bleiben. So gab er General Crittenden den Befehl, auf einem Hügel Stellung zu beziehen, der sich westlich des Stones Rivers befand. Am Morgen des 1. Januar 1863 wurde General Bragg eines Besseren belehrt. Jetzt musste er erkennen, dass der Feind immer noch anwesend war. Bragg unternahm jedoch nichts. Er zog es vor, seine Soldaten ausruhen zu lassen. Währenddessen war die Unions-
Schließlich zog Bragg seine Einheiten zurück und stationierte sie am Duck River, ca. 40 Kilometer weiter südlich. Durch den unnötigen und verlustreichen Angriff am 2. Januar, war das schon ohnehin gespannte Verhältnis zwischen Bragg und seinen Untergebenen auf dem Tiefpunkt. Es kam sogar so weit, dass sich Breckinridge mit Bragg duellieren wollte. Ansonsten äußerten alle anderen Generäle mangelndes Vertrauen in ihrem Vorgesetzten.