In vielen Fällen wurden aus arbeitslosen Cowboys Banditen, die z. B. in den Wintermonaten keine andere Möglichkeit sahen, als durch Raubüberfälle ihren Lebensunterhalt zu "verdienen". Ein Beispiel hierfür war die Doolin-
Die meisten Zeitgenossen sind sich einig, dass es unter den Banditen nur selten Feiglinge gab. Raubüberfälle auf Privatpersonen gab es kaum. Es wurden vielmehr Postkutschen, Banken und Eisenbahnen überfallen, und hier gab es immer ein gewisses Risiko. Denn die Männer auf der Postkutsche waren bis an die Zähne bewaffnet. Auch in den Banken und bei Eisenbahnüberfällen musste man mit bewaffneter Gegenwehr rechnen. Aus diesem Grund wurden die Gesetzesbrecher auch manchmal von Teilen der Bevölkerung bewundert. Einer dieser Gesetzesbrecher war z. B. Sam Bass, der es stets vermieden hatte, bei seinen Überfällen Menschen zu töten, mit Ausnahme seines letzten Überfalls. Andere waren nicht so zimperlich. So war Jesse James, der in vielen Hollywood-
Neben den Postkutschen, auf die sich Sam Bass spezialisiert hatte, waren Eisenbahnen für die meisten Banditen ein beliebtes Ziel. Die Geschwindigkeit betrug bei den Zügen damals kaum mehr als 30 Meilen pro Stunde, und so konnten sie mit Pferden leicht eingeholt werden. Oder die Banditen warteten an einer bestimmten Stelle und legten dann einen Baum über die Gleise.
Es kam auch vor, dass die Züge in der Dunkelheit durch eine rote Laterne gestoppt wurden, oder ganz dreiste Zeitgenossen ließen den Zug einfach entgleisen. Die Banditen der Reno-
Banditen wurden höchstens 30 bis 35 Jahre alt. Wenn sie erwischt wurden -