Bill Tilghman wurde am 4. Juli 1854 in Fort Dodge, Iowa geboren. Sein Vater war Seargent bei der Armee und als Bill zwei Jahre alt war, unterhielten die Eltern eine Farm in der Nähe des Missouri River in Kansas. Als der Bürgerkrieg ausbrach, ging sein Vater zur Union Army. Bill war inzwischen acht Jahre alt und musste kräftig auf der Farm mitarbeiten. Als Bills Vater aus dem Krieg zurückkam war er blind. Erst später erlangte er auf einem Auge seine Sehkraft wieder, sodass er die Farm weiter bewirtschaften konnte. Bills ältere Bruder, der im Krieg als Trommler tätig war, war inzwischen verheiratet und verließ die Farm. Als Bill Tilghman 19 Jahre alt war, wurde er in Dodge City von dem Sheriff Charlie Bassett als Deputy eingestellt. Seine erste Aufgabe war es, den Viehdieb Bill Anderson zu fangen und die zwei Ochsen, die er gestohlen hatte zurückzubringen. Anderson war mit der Beute südlich des Flusses entkommen. Damit befand er sich im Indianerland und niemand wagte sich weiter als eine Meile aus der Stadt heraus. Denn die Indianer waren auf Kriegspfad, weil sie nicht mehr tatenlos zusehen wollten, wie die Büffel in diesem Gebiet sinnlos abgeschlachtet wurden.
Bill war früher selber Büffeljäger und hatte auch schon Erfahrung mit den Indianern. Als er eines Nachts von der Jagd in das Camp zurückkam, waren die Zelte zerfetzt und die Ausrüstung zerstört. Seine Kollegen hatten sich entschlossen, einen sicheren Platz zu suchen. Doch Bill blieb, in der Hoffnung, dass die Indianer zurück kommen werden. Als dann tatsächlich drei Indianer -
Bill Tilghman war in der Folgezeit u. a. Untersheriff und Stadt-