Pierre Gustave Toutant Beauregard (Konföderation) wurde am 18. Mai 1818 in St. Bernhard Parish, in der Nähe von New Orleans, Louisiana geboren. Im Jahre 1838 absolvierte er die Militärakademie in Westpoint als Zweitbester seiner Klasse. Hier wurde er ein großer Bewunderer Napoleons, worauf er schließlich den Spitznahmen "The little Napoleon" erhielt. Seine ersten Kriegserfahrungen sammelte er im Mexiko-
General Beauregard gab am 12. April 1861 um 4.30 Uhr den Befehl, dass Feuer auf Fort Sumter in Charleston zu eröffnen, womit der Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges besiegelt wurde.
In Manassas hatte Beauregard das Kommando über 20000 Soldaten übernommen, die den dortigen Eisenbahnknotenpunkt verteidigen sollten. Sein direkter Gegner war General McDowell, der den Plan gefasst hatte, dieses strategisch wichtige Ziel anzugreifen. Durch Spione erfuhr Beauregard aber von diesen Plänen, außerdem waren McDowells unerfahrenen Soldaten nicht gerade die schnellsten. So hatte Beauregard genügend Zeit, sich rechtzeitig zum Bull Run zurückzuziehen. Der Bull Run war ein Bach, der eine natürliche Verteidigungslinie für die Südstaaten-
Seinen nächsten Einsatz hatte Beauregard in der Schlacht bei Shiloh, die vom 06. April 1862 bis zum 07. April 1862 stattfand. Beauregard war hier stellvertretender Kommandeur von General Albert Sidney Johnston. Ihr direkter Gegner war General Grant, der bei Pittsburgh Landing am Tennessee 30000 Soldaten stationieren ließ, um die Konföderierten zu gegebener Zeit anzugreifen. Außerdem gab es noch General Buell, der ebenfalls mit seinen 45000 Soldaten auf dem Weg nach Pittsburgh Landing war. Die Konföderierten selber hatten ihre Truppen bei Corinth stationiert, um hier einen Eisenbahnknotenpunkt der wichtigsten Nord-
Zunächst konnten die Konföderierten beim Vorstoß auf Pittsburgh Landing einige Erfolge verbuchen. Was folgte, war eine grausame Schlacht an einem Ort, der später wegen der surrenden Geschosse "Hornissennest" genannt wurde. Bei einen weiteren Angriffsversuch der Konföderierten, bei dem die Soldaten mit aufgepflanzten Bajonetten auf den Gegner zustürmten, wurde General Johnston jedoch tödlich getroffen. Dennoch konnten die Yankees zurückgedrängt werden und Beauregard, der nun das Amt des ersten Kommandanten inne hatte, beendete das Gefecht mit einem Sieg. Siegesgewiss dachte Beauregard, dass Schlachtfeld vom Gegner am nächsten Tag nur noch säubern zu müssen. Als jedoch Buells frische Truppen einen Angriff auf das Lager der Konföderierten starteten, wendete sich das Blatt. Nun musste Beauregard den Befehl zum Rückzug nach Corinth geben und am Ende war die Schlacht für ihn verloren.
Jetzt galt es, zumindest die Stadt Corinth zu halten. Aus diesem Grunde wurden Beauregards Truppen auf 70000 Soldaten verstärkt. Nach einiger Zeit war er jedoch der Ansicht, dass es keinen Sinn mehr habe, Corinth um jeden Preis zu verteidigen. So entschloss er sich am 25. Mai 1862 zum Abzug. Da Beauregard eine zerstörte und verpestete Stadt zurückließ, war er der Ansicht, mit dem Abzug einen Sieg errungen zu haben. Präsident Jefferson Davis teilte diese Ansicht aber nicht und ersetzte ihn daraufhin durch General Braxton Bragg.
Im Oktober 1862 wurde Beauregard von Präsident Davis wieder nach Charleston beordert, wo er nach dem Beschuss auf Fort Sumter 1861 als Kriegsheld gefeiert wurde. Nun hatte er hier wieder die Gelegenheit, sich zu beweisen. Diesmal attackierten acht Panzerschiffe der Union das Fort mit 140 Kanonenschüssen. Vierzig Geschosse erreichten ihr Ziel, richteten aber kaum Schaden an. Im Gegenzug wurden die Schiffe mit 2200 Projektilen der konföderierten Artillerie beschossen, wodurch eines versenkt werden konnte, und bei den anderen zumindest die Geschütztürme beschädigt wurden. Der Versuch der Union, Fort Sumter zurückzuerobern schlug damit fehl.
Im Mai 1863 hatte General Grand General Benjamin Butler den Befehl erteilt, den James River hinaufzufahren, um die Hauptstadt Richmond zu bedrohen. Zuvor sollte er die Eisenbahnlinie zwischen Richmond und Petersburg unterbrechen, um die Verbindung zwischen den beiden Städten zu stören. General Beauregard war von Davis inzwischen von Charleston ins südliche Virginia versetzt worden, um die beiden Städte zu verteidigen. Im standen dabei nur 5000 Soldaten zur Verfügung. Dennoch schaffte es Butler nicht, seine relativ leichte Aufgabe zu meistern, obwohl er über 30000 Soldaten verfügte. Am 5. Mai machte er zwischen Petersburg und Richmond halt. Wenn er nun entschlossen und energisch darangegangen wäre, die Bahngleise zwischen den beiden Städten zu sabotieren, hätte er ein leichte Spiel gehabt Richmond zu erobern. Er ließ sich aber mit der Zerstörung Zeit, so dass nur wenige Bahngleise unbrauchbar gemacht wurden.
Als Butler sich dann endlich dazu aufraffte, am 12. Mai den Befehl zum Vormarsch auf Richmond zu geben, hatten Beauregard die Truppen in der Stadt schon längst verstärkt. Vier Tage später -
Ca. einen Monat später -
Nach dem Krieg wurde Beauregard Präsident einer Eisenbahngesellschaft (New Orleans, Jackson und Mississippi Railway). Als die ägyptische und rumänische Armee ihm hohe Kommandoposten anbot, lehnte er ab. Stattdessen übernahm er die Geschäftsführung der Staatslotterie von Louisiana. Außerdem schrieb er unter dem Pseudonym Alfred Roman zwei Bücher über militärische Themen. Pierre Gustave Toutant Beauregard starb am 20. Februar 1893 in New Orleans, Louisiana.