Thomas Jonathan Jackson (Konföderation) wurde am 21. Januar 1824 in Clarksburg, Virginia geboren. Er war zweimal verheiratet. Seine erste Frau starb jedoch bei der Geburt des Kindes, welches selber tot geboren wurde. Auch das Kind seiner zweiten Frau starb ca. einen Monat nach der Geburt. Die Jacksons bekamen noch drei weitere Kinder, wovon jedoch eines im Alter von nur 26 Jahren an Typhusfieber starb. Nur zwei seiner fünf Kinder überlebten ihren Vater. Im Jahre 1846 absolvierte Jackson die Militär Akademie in West Point. Seine ersten Fronterfahrungen machte er im Mexikokrieg, in dem er zwei Auszeichnungen erhielt. Danach unterrichtete er als Professor am Virginia Military Institut in Lexington. Jackson war ein frommer, humorloser Mensch. Als strenger Zuchtmeister kannte er keine Nachsicht mit menschlichen Schwächen. Das Beten und der Kampf im Krieg gehörten nach seiner Ansicht zu den ersten Tugenden des rechten Mannes. Damit machte er sich nicht gerade beliebt. In Lexington wurde er von einem erbosten Schüler zum Duell aufgefordert, ein anderer versuchte ihn umzubringen. Dennoch wurde Jackson einer der besten Generäle im amerikanischen Bürgerkrieg, und mit seinen Erfolgen vergrößerte sich auch seine Beliebtheit.
Den Namen "Stonewall" erhielt Jackson bei seinem ersten Bürgerkriegs-
General Bee war es auch, der Jackson seinen Spitznamen gab. Denn als Jackson mit seiner dritten Brigade als Verstärkung eintraf, hatte er nicht vor sofort anzugreifen. Statt dessen brachte er seine Soldaten in Stellung und wartete weitere Befehle ab. Nachdem Bee den Grossteil seiner Soldaten wieder gefunden hatte, forderte er sie zu einem weiteren Angriff auf. "Seht Jackson, er steht dort wie eine Wand", waren sinngemäß seine Worte. Einige Soldaten fassten diese Worte als Kompliment für Jackson auf, andere interpretierten diese Äußerung etwas kritischer. Für diese Soldaten war Jackson jemand, "der mit seinen Männern da steht und nichts tut, während man selber in ein weiteres Gefecht ziehen musste". Was Bee mit seinen Worten wirklich meinte, konnte man nicht mehr erfahren, da er selber bei diesem Gefecht -
Im März 1862 hatte Unions-
Und hier gelang General Jackson ein Ablenkungsmanöver, das ursprünglich von ihm gar nicht geplant war. Durch den Angriff auf eine dieser Divisionen veranlasste er Präsident Lincoln dazu, den Transfer zu stoppen, da dieser glaubte, Jackson habe nur gewagt anzugreifen, weil dieser über eine große Streitmacht verfügen würde. In Wirklichkeit war Jacksons Armee aber in der Unterzahl, was auch dazu führte, dass er die Schlacht verlor.
Ende Mai 1862 hatte General McClellans seine Armee ca. 9 Kilometer vor Richmond verlagert, jederzeit bereit gegen Joseph E. Johnston loszuschlagen, der sich bis zum Chickahominy River zurückgezogen hatte. Der General jedoch zögerte noch mit einem Angriff. Er wartete auf weitere 35000 Mann, die unter der Führung von General Irvin McDowell standen und ursprünglich für die Verteidigung Washingtons bei Fredericksburg stationiert waren. Jetzt stand diese Division aber kurz vor dem Aufbruch nach Süden, um McClellan zu unterstützen.
Jacksons Aufgabe war es nun, diese und auch andere Divisionen der Union von wichtigen Aufgaben in anderen Teilen des Landes abzulenken. Dazu startete er im Shenandoahtal schon am 30. April 1862 einen Feldzug, der in der Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges seines gleichen sucht. Er bewegte sich zunächst nach Osten, um die Späher der Union in die Irre zu führen. Danach transportierte er seine Truppen mit dem Zug wieder nach Westen. Er ließ Scheinangriffe und Überraschungsangriffe durchführen. Seine Soldaten zerstörten Brücken und tricksten drei Verbände der Union aus, die unabhängig voneinander operierten. Den drei Generälen der Union Banks, Shield und Frémont, denen die Aufgabe zugetragen wurde, Jacksons Feldzug zu stoppen und denen weitere zwei Divisionen von McDowell zur Verfügung standen, fehlte es an Mut und Entschlossenheit Jackson zu bezwingen.
Wenn Jacksons Feldzug auch von Erfolg gekrönt war, am Ende waren seine Truppen geschwächt und nicht mehr Einsatzbereit. Das machte sich auch in der Sieben-
Bei der zweiten Schlacht von Manassas (29.08.1862 -
Sein direkter Gegner während der Schlacht war General John Pope. Dieser sollte eigentlich von General McClellan unterstützt werden, der sich aber weigerte. Dessen Ärger darüber, dass seine Korps nun unter Popes Kommando stehen sollte, war einfach zu groß.
Dennoch war Pope erpicht darauf, Jacksons Truppen zu vernichten. Das war aber leichter gesagt als getan, denn die Truppen waren nach der Vernichtung des Vorrats-
Im September 1862 wurden mehrere konföderierte Truppen von General Lee mit der Aufgabe betraut, eine Garnison in Harper´s Ferry zu vertreiben. Harper´s Ferry lag einige Kilometer westlich von Frederick City (Maryland) entfernt und war somit ein geeigneter Stützpunkt für die Unions-
Was folgte war eine grausame Schlacht in einem Maisfeld, bei dem Jacksons Truppen ziemlich geschunden wurden. Aber auch die zahlenmäßig stärkeren Unions-
Als die Potomac-
Seinen letzten Einsatz hatte General Jackson in der Schlacht bei Chancellorsville. Am Rappahannock River hatte General Lee ein 40 Kilometer langes Netz von Schützengräben ausgegraben, um die Stadt Fredericksburg zu schützen. Chancellorsville war ein Straßenknotenpunkt, von wo aus die zahlenmäßig übermächtigen Yankees Lees Stellungen über zwei Straßen rücklings angreifen konnten. Womit der neue Oberbefehlshaber der Union General Hooker aber nicht rechnete, war Lees Gegenwehr. Wieder teilte dieser seine Armee in zwei Teile auf, wobei er selber 15000 Soldaten behielt, während er Jackson 30000 überließ. Jackson hatte nun die Aufgabe, die ungeschützte rechte Flanke der Union, die sich 5 Kilometer von Chancellorsville befand und unter dem Kommando von General Howard stand, anzugreifen und zu vernichten. Das Vorhaben gelang. Mit lautem Geschrei stürzten die konföderierten Soldaten von allen möglichen Seiten auf den Feind zu. Howard Divisionen hatten keine Chance. In nur einer Viertel Stunde waren die meisten Unions-
Wie oben schon erwähnt, war das General Jacksons letzter Einsatz. Denn unterdessen hatte sich dieser dazu entschlossen, mit einigen Offizieren vor die eigenen Linien zu reiten, um von hier aus die Lage zu erkunden. Bei ihrer Rückkehr wurden sie von den eigenen Leuten für den Feind gehalten, worauf diese das Feuer eröffneten. Dabei wurde Jackson dreimal getroffen. Zwar waren die Treffer in der rechten Hand und im linken Handgelenk nicht tödlich. Eine dritte Kugel traf aber eine Arterie, was zu einem hohen Blutverlust führte. Hinzu kam, dass sein Pferd in Panik geriet und auf die feindlichen Linien zugaloppierte. Nachdem er dabei auch noch von einem herabhängenden Ast am Kopf getroffen wurde, dauerte es erst eine Zeit lang, bis er das Pferd wieder unter Kontrolle hatte und zu seinen eigenen Leuten zurückreiten konnte.
Jackson war so schwer verletzt, dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte und acht Tage später an einer Lungenentzündung starb. General "Stonewall" Jackson wurde am 15. Mai 1863 in Lexington, Virginia beerdigt. Der Friedhof, der an der "Main Street" liegt, ist heute als "Stonewall Jackson Cemetery" bekannt. Seine Grabstelle ist ein Anziehungspunkt für Touristen.