Am 19. April 1861 verhängte Abraham Lincoln eine Blockade vor den südlichen Küsten der Konföderation. Die Hauptaufgabe der US-
Jetzt war er aber durch ein Gesetz dazu gezwungen zu handeln, und so setzte er eine Marinekommission zusammen, um die von zahlreichen Schiffsbauern eingereichten Pläne prüfen zu lassen. Am 03. August 1861 wurden ihm 1500000 Dollar für den Bau von Panzerschiffen zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz zur Konföderation gab es für die Union keine Probleme, Schiffe industriell zu fertigen. Es gab sechs große Marinewerften in Baltimore Philadelphia, Portsmouth, Washington, Brooklyn und Bosten. Zudem noch eine große Anzahl von kleinen privaten Werften. Außerdem verfügte der Norden über sechs große Waffenfabriken. Am Jahresende besaß die Union 264 Schiffe. Davon waren 52 gebaut worden und 136 waren gekauft. Der Rest stammte aus der Vorkriegsmarine. Nach Kriegsende verfügte die Union über 626 Schiffe.
Im Gegensatz zum Norden hatte es der Süden wesentlich schwerer, eine schlagkräftige Flotte zu schaffen. Das lag zum einen daran, dass es an Ressourcen fehlte, zum anderen gehörte die Seefahrt nicht gerade zur Tradition des Südens. Dennoch musste auf die Blockade der Union reagiert werden. Das Problem war, dass eine Kriegsmarine von Grund auf aus dem Boden gestampft werden musste. Zu diesem Zweck wurde Stephen R. Mallory von Präsident Davis zum Marineminister ernannt. Da Virginia sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht der Konföderation angeschlossen hatte, konnte Mallory noch nicht über die dort ansässigen Eisenwerke, Schmelzöfen und Werften verfügen. Daher wurden Einkäufer nach New York, Philadelphia, Baltimore, Kanada und New Orleans geschickt, um dort Schiffe, Waffen, Fabrikanlagen und geeignete Arbeiter zu besorgen. Auch in Europa -
Nachdem sich die Einzelstaaten der Konföderation angeschlossen hatten, versuchten diese jeweils, eine eigene Marine aufzustellen. Dazu verwendeten sie von der Union beschlagnahmte Schiffe. Mellory verhinderte das, indem er seinerseits den Einzelstaaten ihre Schiffe abnahm und diese der konföderierten Navy überstellte. Die Schiffe taugten für den Kriegsdienst zwar nicht viel, sie waren aber besser als gar nichts.
Der Aufbau einer Marine war aber nicht die einzige Anstrengung, die Blockade der Union zu brechen. Auch Privatleute hatten nach dem 17. April 1861 das Recht, Schiffe der Union zu kapern. Dazu mussten diese nur einen so genannten Kaperbrief beantragen. Und schließlich befahl Präsident Davis die Entwicklung neuer Waffensysteme wie Seeminen,
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