In der Blütezeit der großen Rindertrecks weideten die Viehherden auf offenem freiem Land. Es gab keine Abgrenzung und kein abgestecktes Gebiet, auf dem die Rancher einen gesetzlichen Anspruch hatten. Einen solchen Anspruch hatten aber die Siedler, die in das Land kamen. Sie beriefen sich auf das 1862 in Kraft getretene "Heimstättengesetz", nachdem jeder ein 65 Hektar großes Gebiet sein Eigentum nennen konnte, vorausgesetzt, er blieb dort 5 Jahre lang.
Je mehr Siedler -
Als es gegen Ende der großen Rindertrecks überall nur noch geschlossene Weiden gab, führte der Kampf um die Wasser-
Als weitere Bedrohung für die Rancher galten die Schafzüchter. Da, wo Schafe weideten, -
Die Rancher beanspruchten das Land als rechtmäßige Besitzer, weil sie zuerst da waren. Sie forderten die Schafzüchter auf, das Gebiet zu verlassen. Viele weigerten sich aber, und so kam es auch hier zu lang andauernden Auseinandersetzungen, in denen Schafe vergiftet und ganze Schafsherden ausgerottet wurden.
Während in den ersten Jahren des Viehtreibens bei Cowboys, die Rinder stahlen um dadurch zu überleben, beide Augen zugedrückt wurden, löste der Rinderdiebstahl in der Übergangszeit von der freien zur geschlossenen Weide ebenfalls erbitterte Weidekriege aus.
Schließlich gab es Geschäftsleute, dessen monopolitische Macht im Laufe der Zeit immer größer wurde und so die Existenz der einzelnen Rancher bedroht war. Der bekannteste Krieg, der aus diesem Grunde entfacht wurde, war der "Lincoln County Krieg".