Schon seit dem Bestehen der Vereinigten Staaten gab es immer wieder Streitigkeiten zwischen den Nord-
Das Wirtschaftswachstum der USA war ungebremst, insbesondere durch die hohe Zuwachsrate der Bevölkerung und der damit verbundene Zunahme des Lebensraums. Das Bruttosozialprodukt stieg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts um das siebenfache an. Nicht zuletzt durch den regen Export von Baumwolle und von landwirtschaftliche Güter in den Norden bzw. nach Übersee, wobei die Baumwolle nur durch Sklaven geerntet werden konnte. So war das hohe Wirtschaftswachstum in der Anfangszeit dem Süden mit seiner Sklavenhaltung zu verdanken. Später jedoch änderte sich das Bild. Mit dem Bau der transkontinentalen Eisenbahn und der Einführung des Telegraphen, war der Weg frei für die Modernisierung des Wirtschaftssystems. Aus der Produktion für den Eigenbedarf wurde eine Produktion für den Massenverkauf. Fabriken wurden errichtet und Güter wurden zum größten Teil mit Hilfe von Maschinen produziert. Diese Entwicklung zeichnete sich aber zum größten Teil in den Nordstaaten der USA ab, während der Süden noch lange Zeit vom Export seiner landwirtschaftlichen Güter abhängig war.
Diese Abhängigkeit schwächte die politische Macht des Südens gegenüber den Nordstaaten und erhöhte die politischen Spannungen zwischen beiden Parteien, insbesondere, nachdem der Norden damit begann, landwirtschaftliche Produkte aus Asien zu importieren, wodurch die Preise immer mehr fielen.
Den Südstaaten war es insbesondere wichtig, das Gleichgewicht zwischen Sklavenstaaten und freien Staaten zu wahren und damit auch das politische Gleichgewicht. Schon im Jahre 1820 gab es eine Trennlinie -
So ging es z. B. im Jahre 1848 um die Frage, ob Kalifornien, New Mexiko und Utah zu sklavenfreie Unionsstaaten werden sollten oder nicht. Zusätzliche sklavenfreie Unionsstaaten hätten dem Norden wiederum zusätzliche politische Macht verschafft. Nachdem der zu dieser Zeit amtierende Präsident Taylor -
Besonders Kritisch wurde die Situation, als im Jahre 1854 der damalige Präsident Franklin Pierce einen Gesetzentwurf billigte, nach dem die Staaten Nebraska und Kansas als Sklavenstaaten in die Union aufgenommen werden sollten (Kansas-
Auch durch den Widerstand der Nordstaaten gegen das Sklavenfluchtgesetz -
Am 16. Oktober 1859 überfiel ein gewisser John Brown -
Während dieser Überfall im Süden eine Welle der Empörung auslöste und zeitweise auch die Angst vor weiteren Sklavenaufständen schürte, wurde John Brown im Norden als Märtyrer gefeiert. Dadurch verschärften sich die Spannungen zwischen den Nord-
In diesem von Hass, Furcht und Feindseligkeit erfüllten Klima, ging es dann im Jahre 1860 zur Präsidentschaftswahl, aus der Abraham Lincoln dann schließlich als neuer amerikanischer Präsident hervorging. Lincoln war ein Sklavengegner. Er berief sich auf die Unabhängigkeitserklärung, aus der hervorging, dass alle Menschen gleich geschaffen seien, und das die Sklaverei in den riesigen Nordwest-
Am 20. Dezember 1860 verabschiedete daraufhin ein Konvent in South Carolina einen Erlas, nach dem sich South Carolina von den übrigen Staaten der Union löste. Die Verabschiedung des Erlasses war mit 169 gegen Null Stimmen eindeutig. Nun hofften die Politiker in South Carolina, dass andere Staaten nachziehen würden, und die ließen dann tatsächlich nicht lange auf sich warten. So folgte Mississippi am 9. Januar 1961, Florida am 10. Januar, Alabama am 11. Januar, Georgia am 19. Januar, Louisiana am 26. Januar und Texas am 1. Februar. Sieben Tage später wurde aus den sieben Staaten eine neue Regierung gegründet, und einen Tag später wurde der Präsident dieser Regierung gewählt. Sein Name war Jefferson Davies. Während Davies sich nun daran machte, die Grenzen der neuen Nation zu erweitern, wollte Lincoln eine Ausdehnung mit allen Mitteln verhindern. So bemühte er sich bei seinen Reden, die er noch vor seinem Amtsantritt führte, nichts Falsches zu sagen, um nicht auch noch die Staaten des oberen Südens zu verlieren. Kaum hatten sich die Staaten des unteren Südens von der Union gelöst, beschlagnahmten sie eine ganze Reihe von Besitzungen, die sich innerhalb ihrer Grenzen befanden. So wurden Forts, Arsenale und Münzämter ohne Gewalt eingenommen. Drei Fords allerdings standen noch unter der Kontrolle der Union. Es waren Ford Monroe in Virginia, Ford Pickens in Florida und Fort Sumter, das sich im Hafen von Charleston in South Carolina befand. In Fort Sumter befanden sich nur wenige Unions-