Bis vor dem 17. Jahrhundert waren die Kiowa sesshaft und bestritten ihren Lebensunterhalt als Ackerbauern. Erst später wurden sie zu Bisonjägern und Pferdezüchtern. Sie gehörten zur Sprachfamilie der Uto-
Später jedoch verbündeten sich die beiden Stämme und unter dem Einfluss der Comanchen wurden die Kiowa zu den gefährlichsten und kriegerischsten Indianern der ganzen südlichen Prärie, von der Nordgrenze Kansas bis tief nach Mexiko hinein. Insbesondere das Gebiet des westlichen Texas wurde von den Kiowa souverän beherrscht. Eindringlinge, wie andere Indianerstämme, Engländer oder Franzosen wurden blutig zurückgeschlagen. Mexikaner waren für sie ständige Erbfeinde.
Die Kiowa drangen tiefer in das Landesinnere von Mexiko ein, als jemals die Comanchen. Besonders während des Bürgerkrieges, als die amerikanischen Männer in der Armee dienen mussten, und die Fortbesatzungen abgezogen wurden, nahmen die Überfälle auf Siedlungen und Farmen derart zu, dass diese geräumt werden mussten. Bei ihren Raubzügen kidnappten sie Frauen und Kinder, stahlen Vieh-
Da die Kiowa Kleidung, Behausungen und Waffen von den Comanchen übernommen hatten, unterschieden sie sich äußerlich kaum von ihnen. Dennoch gab es Unterschiede in ihrer Kultur und in ihrer Lebensweise: Während z. B. ein hohes Alter bei den Comanchen als geringschätzig eingestuft wurde, wurden die Alten bei den Kiowa geehrt. Für sie war auch der Sonnentanz ein feierliches Ereignis, für die Comanchen hingegen uninteressant.
Zu den Kiowa gehörte auch eine Gruppe, die mit ihnen alles gemein hatten, außer der Sprache. Diese Gruppe gehörte zur Sprachfamilie der Athapasken, und wurde als Apachen bezeichnet. Aus diesem Grunde wurden sie Kiowa-
Generäle beider Seiten, für denen es keinen Krieg mehr gab, sahen nun ihre Aufgabe darin, das Indianerproblem mit Gewalt zu lösen. Die Kiowa und auch andere Indianerstämme erwiderten diese Gewalt mit Überfällen, Entführungen und Massakern. Die ehemaligen verfeindeten amerikanischen Kriegsparteien schlossen sich aus diesem Grunde langsam wieder zu einer Einheit zusammen und gingen nun in noch größerem Maße gegen die Indianer vor. Unter diesem militärischem Druck unterschrieben dann am 21. Oktober 1867 die meisten Indianerhäuptlinge den Friedensvertrag von Medicine-
Am 27. Juni 1874 beteiligten sich die Kiowa dann an der Schlacht bei Adobe Walls, in der sie zusammen mit den Comanchen, Cheyenne und Arapaho 29 Büffeljäger angriffen, die sich aber dank moderner Feuerwaffen erfolgreich verteidigen konnten. Nach dieser Niederlage und nach einigen kleineren Gefechten mit der US-