Die Indianerstämme der Mandan, Assiniboin, Crow, Omaha, Osaga, Biloxi, Catawba und Winnebago gehörten alle zur gleichen Sprachfamilie wie die Dakota, dem wohl bekannteste Stamm aus dieser Familie. Am Anfang des 17. Jahrhunderts war dieser noch ein kleiner und unbedeutender Stamm. So wurde das Volk der Dakota auch von seinem übermächtigen Feind, den Chippewas, aus der Heimat vertrieben und in die Wälder des westlichen Wisconsin und nach Minnesota gedrängt. Die Chippewas nannten die Dakota "Nadoweis-
Zwischen den Jahren 1750 und 1800 entwickelte sich aus dem einst kleinen Stamm ein mächtiges Volk. Diese Entwicklung war auf drei Umstände zurückzuführen:
Die Entdeckung des Büffels als unerschöpflicher Nahrungsspender und als "Lieferant" für lebenswichtige Artikel, wie z. B. Kleider oder Decken, und später die Entdeckung des Pferdes als unentbehrlicher Helfer bei der Jagd. Schließlich gelangten die Sioux etwa zur gleichen Zeit an Schusswaffen und Munition. Es gab zu dieser Zeit zwar auch andere Stämme die Pferde besaßen, diese hatten aber keine Feuerwaffen. Und umgekehrt gab es Stämme, die zwar Feuerwaffen besaßen aber keine Pferde. Die Sioux, die über beides verfügten, stiegen so zum mächtigsten Reitervolk der Prärie auf.
Während dieser Entwicklung splitterten sich die Sioux in zwei Gruppen: Die Östlichen Sioux, die sich wiederum in die Untergruppen Wahpetons, Wahpehutes, Moewakantons, Sissetons, Yanktons und Yanktonais aufteilten und in Minnesota als Ackerbauern lebten, und die Westlichen Sioux, den Brulés, Hunkpapas, Blackfoot, Miniconjous, Oglallas, Sans Arcs und Two Kettles, die jenseits des Mississippi als Büffeljäger ihren Lebensunterhalt verdienten. Die zuletzt genannten verstärkten noch ihre Macht und vergrößerten ihr Jagdgebiet, indem sie gegen schwächere Stämme Krieg führten. Gegen 1850 beherrschten 15000 Sioux-
Es entstand ein regelrechter Kreislauf: Die Verträge wurden gebrochen, die Sioux setzen sich mit Gewalt zur Wehr, die US-
Nach einer ganzen Reihe von nicht eingehaltener Friedensverträge, brach dann im Jahre 1862 in Minnesota bei Neu-
Eine solche Schlacht war beispielsweise die am Little Big Horn, bei der die Indianer unter der Führung von Sitting Bull und Crazy Horse General Custers 7. Kavallerie bis auf den letzten Mann niedermachten. Dennoch war hier zwar eine Schlacht geschlagen, aber nicht der Krieg. Einige Häuptlinge, wie Spotted Tail und Red Cloud, erkannten das auch. Red Cloud bereiste daraufhin die vereinigten Staaten, besuchte den Präsidenten, sprach auf Pressekonferenzen und prangerte die betrügerischen Machenschaften der Weißen an. Nach der Schlacht am Little Big Horn flüchteten viele Häuptlinge mit ihrem Volk in Richtung Norden. Dort wurden sie aber durch Hunger und Kälte zur Kapitulation gezwungen. Als die Reservate im Jahre 1890 durch die Geistertanzbewegung von Unruhe erfasst wurden, kam es am 29. Dezember des selben Jahres zum letzten großen Massaker durch die US-