Arapahoe

Das Volk der Arapahoe lebte bis Mitte des 18. Jahrhunderts vom Ackerbau. Der Stamm gehörte zur Sprachfamilie der Algonkins. Erst nachdem die Indianer von der östlichen Seite des Mississippi vertrieben wurden, und auch die Arapahoe immer weiter nach Westen ziehen mussten, wurde aus dem sesshaften Volk ein Volk von Nomaden und Büffeljäger. Seit 1830 teilte sich der Stamm in zwei Gruppen auf, den sogenannten Nördlichen Arapahoe und den Südlichen Arapahoe. Sie standen ständig mit den Stämmen der Ute, Shoshonen und den Pawnee auf Kriegsfuß. Nachdem sich um 1840 die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Weißen vermehrten, verbündeten sich die Arapahoe-Gruppen mit den Cheyenne, denn beide Stammesteile waren zu klein, um sich gegen den Weißen Mann behaupten zu können. Nach dem Massaker am Sand Creek im Jahre 1864, dem auch viele Arapahoe zum Opfer fielen, flüchteten die Überlebenden nach Norden und schlossen sich den Sioux an. Hier führten sie einen regelrechten Guerillakrieg gegen die US-Regierung. So waren sie 1876 unter anderem auch bei der erfolgreichen Schlacht am Little Big Horn beteiligt. Ein namhafter Oberhäuptling der Arapahoe war Little Raven, der im Jahre 1867 zusammen mit dem Häuptling Black Kettle den Friedensvertrag von Medicine Lodge unterzeichnete. Dieser Vertrag wurde aber schon bald von den Weißen gebrochen, insbesondere durch den Überfall am Wishita River am 27. November 1868 durch General Custer, bei dem Black Kettle und seine Frau getötet wurden. Nach der Kapitulation der Arapahoe wurde ein großer Teil des Volkes in Wyoming ins Wind River Reservat und in ein Reservat am Arkansas-River eingewiesen. Im Jahre 1990 wurden hier noch 6350 Arapahoe gezählt.

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